Ich habe die alten Beiträge von mir entfernt und den Namen geändert, da ich nicht mehr hier schreiben werde.
Die Diskussion über die Frage nach dem Lebenswert habe ich stehen lassen, falls Andere und bereits beteiligte Interesse daran haben, sich noch weiterhin untereinander darüber auszutauschen.
Macht's gut und liebe Grüße
Girl
Liebe girl,
Bitteres schreibst Du - Bitteres hast Du erfahren müssen.
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Halte bitte weiter durch - es wird noch etwas Besseres kommen.
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bke - Christian
Hallo girl -
auch hallo an die, die sich mitdieser Frage nach dem lebenswerten Leben befassen,
ich habe jetzt nichts speziell zu beantworten, möchte aber einfach euch wissen lassen, dass ich dieses Gespräch weiter mit Interesse mitlese.
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Meine Grundposition zur Frage hatte ich ja schon einmal in einem Versuch dargelegt - und akut hätte ich nichts Neues hinzuzufügen.
Ich könnte vielleicht von meinem eigenen Leben sagen: ich bin in einigen Punkten meines eigenen Lebens gerade nicht besonders glücklich - dass ich das aber reflektieren und aushalten kann, ist gleichzeitig etwas Gutes in meinem Leben.
Aber "funktionieren" tut das nur (verzeiht die etwas holperige Schreibe), weil es doch etliches gibt, was mich dankbar und auch zufrieden sein lässt.
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Und diesen Gedanken noch: ich glaube, dass ich selbst schon dazu neige, mein eigenes Unglück mit dem Unglück, dass ich mir bei anderen vorstelle oder dass ich von anderen aus eigener Anschauung kenne, in einen Vergleich zu bringen. - Das hilft mir, mich selbst einzuschätzen.
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Soviel, sowenig ... -
Liebe Grüße!
bke - Christian
Tut mir leid, dass die Antwort nun doch wieder einige Tage gedauert hat, nachdem der Versuch letzte Woche gescheitert ist.
Liebe Cascadia,
Danke dir für deine Worte und dass du deine Sicht und Gedanken mit mir / uns geteilt hast
Für mich steht groß die Frage im Raum, wer dem Leben einen Wert gibt. Weil ist das nicht "Definitionssache"? Was unterscheidet einen Stein von einem Stück Gold?
Du schreibst selbst, dass du dir mit dieser Ansicht oder diesem Gedankengang noch etwas unsicher bist, wie du ihn findest, dem Gefühl würde ich mich anschließen. Betrachtet man es ziemlich simpel so wie es ist, nämlich, dass manchen "Dingen" von Außen ein Wert zugeschrieben wird, wie du jetzt mit dem Beispiel Stein und Gold verdeutlichst, könnte man versuchen, dies eben auch auf die Frage zu übertragen, ob oder wann ein Leben lebenswert ist. Nämlich eben, dass es von Außen schon von grundauf einen Wert besitzt. Womit ich mich schwer tue ist, dass ich dann den Gedanken habe, wenn mein Wert doch durch Außen bestimmt ist, kann er mir dann nicht auch wieder von Außen genommen werden? Wenn ich für niemand von Außen einen Wert habe, besitze ich dann auch automatisch keinen, oder müsste der dann wieder von mir selbst, also Innen, kommen? Das würde dem aber widersprechen, dass man von grundauf einen Wert hat. Und wenn der Wert so von Außen bestimmt wird, würde sich dieser dann nicht ständig ändern, je nachdem, wer mich betrachtet? Aber den Gedanken finde ich spannend, es stellen sich für mich nur viele Gegenfragen.
Die Frage für mich ist eher, wie lange ich es ertragen kann. Wie lange ich existiere bis ich irgendwann wieder leben kann.
In diesem Teil deiner Nachricht finde ich mich sehr wieder... Ich /man kann lange darüber nachdenken, ob das eigene Leben einen Wert hat oder nicht, bis man die antwortet findet. Und vielleicht sieht man dann dennoch immer noch keinen Sinn... Die Frage ist tatsächlich, wie lang/ob man das, was gerade einfach ist, aushalten kann, bis es besser wird. Und genau in solchen Phasen sind solche Fragen wie nach dem Wert oder Sinn des Lebens zumindest für mich sehr präsent.
Da in meinen Augen das Leben lebenswert ist (hab ich oben versucht zu begründen) kannst du nicht direkt davon ausgehen, dass es nicht Entwicklungs-und Zukunftsfähigsein wird. Denn der Punkt da ist für mich die Fähigkeit. Wieder also das Potenzial, dass es so werden könnte
Danke dir für deine Perspektive. Ich war tatsächlich sehr festgefahren in diesem Rückschluss von mir und es hat mir geholfen, da etwas mehr Spielraum in meinen Gedanken zuzulassen, dass es eben nicht zwangsläufig bedeutet, dass mein Leben nicht zukunftsfähig ist, wenn ich es nicht schaffe, ihm einen Wert zu geben.
Anderen zu erzählen, dass das Leben lebendwert ist und es selbst auf sich anwenden können sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe.
Da gebe ich dir recht... Es ist, wie bei Vielem. Für Andere hat man oft Ratschläge oder Gedanken, die für einen selbst nicht umsetzbar sind...
Lieber Life,
Auch dir ein Danke nochmal, dass du dir die Zeit genommen hast, deine Gedanken dazu zu schreiben.
Und ich denke man kann nicht die Sorgen des einen, das Leben des einen, mit den Sorgen eines anderen, dem Leben eines anderen vergleichen. Oder Wertigkeiten vergeben. Im Sinne von: dem oder der geht es viel schlechter, viel schlimmer, deswegen darfst du nicht unglücklich, nicht niedergeschlagen oder verzweifelt sein.
Das würde ich genau so unterschreiben. Sorgen, Probleme oder Leben generell miteinander zu vergleichen finde ich total sinnfrei, denn was von mir als schlimm empfunden wird, ist für jemand Anderen vielleicht nicht der Rede wert. Und umgekehrt genauso. Deswegen finde ich persönlich es schwierig, die Wertigkeit eines Lebens daran festzumachen, ob ich ein objektiv gesehen "besseres" Leben führen kann, oder eben nicht. Also wenn es objektiv gesehen "besser" ist, ist es auch gleich lebenswert.
Ich würde niemandem diese Sichtweise absprechen wollen, jeder definiert seine Antwort nach dem Lebenswert oder Lebenssinn selbst und es gibt da keine falsche Antwort, die keine Berechtigung hätte. Es wäre nur eine, mit der ich persönlich mich nicht identifizieren könnte.
Nun sind wir aber alle hier bei der bke, weil es offensichtlich nicht so ist. Wir haben alle unsere Themen, haben Umstände im Leben die uns belasten, uns manchmal lähmen, wo wir oft nicht weiter wissen oder uns sogar manchmal verzweifeln lassen.
Genau dieser Teil beschreibt ziemlich gut, wieso es für mich nicht so wirklich möglich ist, die Frage nach dem Wert eines Lebens aus rein objektiver Sicht zu betrachten. Weil das Leben immer subjektiv gelebt wird und, ja, vielleicht steht mir meine Emotionalität da auch manchmal im Weg, es Gefühle und Erleben komplett außen vor lässt. Kein User ist hier, weil es besonders gut läuft und man einfach mal Lust hatte, auf einer Beratungsplattform zu stöbern. Dann dürften wir diese Probleme eigentlich alle nicht haben, wir haben ja objektiv gesehen im Vergleich zu Anderen ein tolles Leben. Genauso wenig, wie sich Probleme lösen, weil wir nicht im Krieg leben müssen (als Beispiel), kann ich mich plötzlich wertiger fühlen, weil ich in Deutschland leben darf. Das funktioniert leider für mich nicht.
Ich wollte nur meine Gedanken dazu sagen, dass jede Perspektive meiner Meinung nach seine Berechtigung hat. Und die Welt aus verschiedenen Menschen besteht, die alle eine andere Sichtweise auf eine Sache haben. Und wie Christian es vorhin auch gesagt hat, wir sehen nicht alle das gleiche. Selbst wenn es um die gleiche Sache geht. Und ich finde es interessant verschiedene Sichtweisen zu hören die
mich vielleicht zum nachdenken anregen.
Auch da würde ich dir zustimmen. Jede Sichtweise darf sein (ich glaube, habe ich weiter oben schonmal geschrieben) und nur, indem man sie mit Anderen teilt, können auch neue Perspektiven entstehen, die einem helfen können. Diskussionen, wenn sie anständig geführt sind, können sehr hilfreich sein.
Danke euch, für eure Beiträge, ich habe jetzt bei Weitem nicht mehr Alles zusammen bekommen, was ich euch eigentlich schreiben wollte, aber vielleicht kommt das ja im Verlauf noch.
Liebe Grüße
Girl
Hallo Girl
Es tut mir leid das die Technik bei dir heute auch so blöde ist wie bei mir und du auch einfach ausgelogt bist.
Und ich möchte dir sagen, es tut mir leid für die mühe die du dir gegeben hast und dann so passiert. aber es ist doch auch in Ordnung wenn du nicht antwortest jetzt und was wo ich verstehen kann. ich kann dir sagen, ich weiß du bist dankbar hast du ja geschrieben schon und ich finde toll du hast es alles gelesen und das hattest du auch geschrieben. also es ist alles gut. für mich ist das so schon gut und wirklich nützliche habe ich ja nicht mal geschrieben. bitte mach dir nicht so gedanken wenn es geht.
LG und wenn du magst 🤗
Amika
Hey Girl,
Das ist richtig bitter und tut mir richtig leid.
Leider macht die Technik das ja anscheinend öfter... ich bin in meiner Mailberatung jetzt darauf umgestiegen, dass ich meine Antwort immer in meiner Notizapp schreibe und dann rüber kopiere. Ist sicherer.
Ändert jetzt zwar nichts daran, dass dein Text weg ist, aber ist vielleicht ein Gedanke für die Zukunft.
Ansonsten wünsche ich dir noch einen schönen Tag:)
Lass dir Zeit zu Antworten. Gerade etwas schon formuliertes zu wiederholen ist besonders doof in meinen Augen.
LG Cascadia
Ihr Lieben, Cascadia, Life und Amika...
Mit so viel Rückmeldung, Zuspruch und Gedanken habe ich ganz ehrlich nicht gerechnet... Und bin grad immer noch überwältigt. Ich habe alles gelesen und bin euch für jeden Gedanken, den ihr teilt, sehr dankbar. Ich möchte und werde euch auf eure Zeilen noch antworten, möchte dem aber auch gerecht werden, denn für mich ist es nicht selbstverständlich, dass ihr euch die Zeit und die Mühe gemacht habt, hier zu schreiben, mitzudiskutieren und eure Ansichten zu teilen.
Jetzt bekomme ich das auf die Schnelle aber nicht angemessen hin... Ich muss erstmal sortieren, ankommen lassen...
Ich hab wirklich nicht damit gerechnet, dass der Einladung von Christian, sich zu beteiligen, so viele folgen werden. Danke Christian, fürs aussprechen. Und danke euch, nochmal, fürs teilen.
Eins wollte ich aber gleich rückmelden, egal, ob ihr gleicher oder anderer Meinung seid, sich Gedanken ähneln oder nicht... Ihr habt es durch eure Beiträge geschafft, zumindest etwas gegen das Gefühl der Einsamkeit in mir anzukommen. Und das, obwohl die Frage / das Thema ja nicht gerade einfach ist. Auch dafür wollte ich euch danke sagen.
Habt einen schönen restlichen Tag & liebe Grüße
Girl
Ich habe gerade auch gesehen, dass das Thema an anderer Stelle im Forum aufgeflammt ist. Ich wiederhole es hier jetzt nicht, da ich nicht weiß, ob es für die Userin okay wäre, wenn ich das hier aufgreife. Wollte an dieser Stelle nur sagen, dass es mir leid tut, sollte ich mit meiner Frage Wunden aufgerissen haben. Dies war nie meine Absicht. Und mich aber auch bedanken, dass es mit mir (uns) geteilt wurde. Ich habe es gelesen.
Es war, wie bereits gesagt, nie meine Absicht, hier Fragen aufzuwerfen, die zu sehr belasten. Ich kann es auch so stehen lassen und für mich selbst damit bleiben.
Liebe Grüße
Girl
Hallo Girl
möchte dir nur sagen, du hast nichts falsch gemacht, nicht mit deine Fragen und auch nicht mit deinen Thread und bitte bleibe nicht für dich selbst damit. hier sind so viele die deine Worte lesen und dir auch schreiben und so soll es doch auch sein. bitte lass es nicht so stehen und bleibe nicht alleine damit.
LG
Amika
Lieber Christian & Florian,
Danke für eure Beiträge.
"Stressen" würde ich es nicht nennen, was diese Diskussion bei mir persönlich angeht, es beschäftigt mich natürlich, immerhin habe ich das Thema aufgebracht. Es würde mich auch im stillen weiter beschäftigen, ich würde aber den Wunsch respektieren, der aufkommen könnte, dieses Thema nicht mehr weiter im Forum zu verfolgen. Stressen, triggern oder belasten möchte ich hier niemanden. Das muss, wie Christian schreibt, im Technik Chaos oder auch ganz generell, nicht sein.
@Florian:
Ansätze von dem, was du schreibst, sind sicherlich für mich nachvollziehbar, also rein rational die Denkweise / deine Sicht. Ich denke, wir "diskutieren" da aber auf sehr unterschiedlichen Ebenen... Eine (deine) Sicht sehr materiell und auf Grundbedürfnisse ausgelegt und eine (meine) auf eher emotionaler / psychologischer Ebene. Ich denke, auch da kann es durchaus Schnittmengen geben oder ein für den jeweils anderen konstruktiven Austausch geben. Da ich mir jetzt aber nicht sicher bin, ob die Diskussion im generellen überhaupt weiter geführt werden sollte oder falls ja, du weiteres Interesse daran hast, da du geschrieben hast, du möchtest dich unter den Umständen lieber wieder aus der Konversation zurück ziehen, würde ich darauf erstmal nicht näher eingehen und meine Gegengedanken / Fragen dazu an der Stelle nicht formulieren und auf eine Rückmeldung deinerseits warten.
Ich habe gerade auch gesehen, dass das Thema an anderer Stelle im Forum aufgeflammt ist. Ich wiederhole es hier jetzt nicht, da ich nicht weiß, ob es für die Userin okay wäre, wenn ich das hier aufgreife. Wollte an dieser Stelle nur sagen, dass es mir leid tut, sollte ich mit meiner Frage Wunden aufgerissen haben. Dies war nie meine Absicht. Und mich aber auch bedanken, dass es mit mir (uns) geteilt wurde. Ich habe es gelesen.
Es war, wie bereits gesagt, nie meine Absicht, hier Fragen aufzuwerfen, die zu sehr belasten. Ich kann es auch so stehen lassen und für mich selbst damit bleiben.
Liebe Grüße
Girl
Hallo Girl,
ich finde die Frage die sich aus deinem Beitrag ergeben hat, nämlich: Wann ist ein Leben lebenswert? Was macht ein Leben lebenswert? - sehr wichtig, sehr groß und für mich wahrscheinlich eine der größten Fragen überhaupt.
Und ich denke man kann nicht die Sorgen des einen, das Leben des einen, mit den Sorgen eines anderen, dem Leben eines anderen vergleichen. Oder Wertigkeiten vergeben. Im Sinne von: dem oder der geht es viel schlechter, viel schlimmer, deswegen darfst du nicht unglücklich, nicht niedergeschlagen oder verzweifelt sein.
Christian hat es schon einige Male geschrieben, ich finde objektiv gesehen ist es immer viel einfacher das Leben von anderen zu beurteilen. Als wenn man subjektiv in dem Leben drin steckt. Es gibt doch diesen Spruch: Laufe erst einmal in den Schuhen des anderen, bevor du drüber urteilen kannst.
Ich würde mir nie anmaßen das Leid von Menschen miteinander zu vergleichen.
Du Girl hast es ganz gut zum Ausdruck gebracht. Florian hat objektive, sachliche Argumente genannt. Wir leben in einem der reichsten Länder der Welt, haben kein Krieg, niemand muss verhungern, das stimmt so auch total. Also muss unser Leben objektiv gesehen doch lebenswert sein. Oder lebenswerter als das eines Menschen im Gaza Krieg oder in Afrika wo jeden Tag Menschen sterben? Oder eines schwer behinderten, der sich nicht bewegen kann, der auf rund um die Uhr Pflege angewiesen ist?
Das wäre ja super und wir wären alle mega hier glückliche Menschen.
Nun sind wir aber alle hier bei der bke, weil es offensichtlich nicht so ist. Wir haben alle unsere Themen, haben Umstände im Leben die uns belasten, uns manchmal lähmen, wo wir oft nicht weiter wissen oder uns sogar manchmal verzweifeln lassen.
Und es muss natürlich versucht werden die Umstände zu verbessern, sie leichter zu machen, Strategien zu finden um irgendwie damit umzugehen. Ich finde es super, dass es hier Fachleute gibt, die uns versuchen mit ihrer Sicht der Dinge manchmal andere Perspektiven zu eröffnen, Impulse zu geben und uns vielleicht zum nachdenken anzuregen. Das finde ich sehr wertvoll und habe so etwas wie die bke vorher noch nie irgendwo kennen gelernt.
Ich kann dir Girl eigentlich nichts hilfreiches sagen. Ausser vielleicht, dass ich JEDES Leben lebenswert finde und es wert ist darum zu kämpfen, dass es besser wird. Jeden Tag.
Ich wollte nur meine Gedanken dazu sagen, dass jede Perspektive meiner Meinung nach seine Berechtigung hat. Und die Welt aus verschiedenen Menschen besteht, die alle eine andere Sichtweise auf eine Sache haben. Und wie Christian es vorhin auch gesagt hat, wir sehen nicht alle das gleiche. Selbst wenn es um die gleiche Sache geht. Und ich finde es interessant verschiedene Sichtweisen zu hören die
mich vielleicht zum nachdenken anregen.
Ich fände es schade wenn diese Diskussion im Keim erstickt wird. Da ich sie wie gesagt sehr wichtig und wertvoll finde.
VG Life
Hallo Girl, Hallo alle anderen, die hier mitdiskutieren,
Ich wollte schon eher was zu deiner Frage schreiben, allerdings glaube ich, dass man sich um wirklich antworten zu können etwas Zeit nehmen muss. Ich habe die Diskussion hier aber von anfang an verfolgt und finde sie auch sehr interessant. Warum? Weil das eine Frage ist, die glaub ich sehr viele betrifft. Darunter auch mich.
Jedes Leben ist lebenswert; es kann wieder gut werden - Illusion oder Wahrheit?
Das ist die zentrale Fragestellung. Für mich hängt sie viel mit der Frage nach dem Sinn vom Leben zusammen. Das Leben hat daher einen Wert, wenn ich einen Sinn für mich dahinter sehe und somit meinem Leben einen Wert gebe. Ich hab einen Gedankengang, bei dem ich noch etwas unsicher bin, wie ich ihn selber finde, aber ich möchte ihn denoch mit euch hier teilen. Für mich steht groß die Frage im Raum, wer dem Leben einen Wert gibt. Weil ist das nicht "Definitionssache"? Was unterscheidet einen Stein von einem Stück Gold? Einem Stück Gold wird von uns Menschen ein höherer Wert gegeben, als einem einfachen Stein. Ein Stück Gold gibt sich aber nicht selber einen Wert. Er bekommt ihn in den Augen von einer "höheren Macht" (keine Ahnung, wie ich das benennen soll) und hat ihn dann. Angeknüpft an die Frage nach dem Wert des Lebens, frage ich mich jetzt also, ob ich wirklich selbst entscheiden kann, ob ich einen Wert besitze oder ob ich den Wert nicht (wie Christian es sagt) schon objektiv besitze. Damit ergibt sich für mich, dass jedes Leben einen Wert hat und das der aber in gewisser Weise von der Betrachtung anderer abhängt. Demnach hat ein Leben einen Wert im beisein von anderen, die sich dann gegenseitig diesen Wert geben.
betrachte das Leben als lebenswert und es ist lebenswert
Genau das ist der Punkt. Nur das diese Betrachtung unabhängig von dir selbst ist. Dein Leben hat also einen Wert, auch wenn du ihm keinen Wert geben möchtest. Eine Andere Frage ist für mich die nach einem lebenswertem Leben. Den da hängt es in gewisser Weise von einem selbst ab. Für mich ist der "Grundpfeiler" bei dieser Frage eben der Punkt, das mein Leben fest einen Wert hat. Diesen kann mir niemand (auch nicht ich selbst) absprechen. Vielleicht ist das ähnlich wie mit der Menschenwürde, die ich ja ebenfalls "einfach so" besitze. Mein Leben hat also einen Wert.
Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde.
Den Punkt finde ich sehr interessant, weil an dieser Stelle für mich meine eigene Entscheidung dazukommt. Was mach ich aus meinem Leben, das einen Wert hat. Erkenne ich ihn an und versuch das "Beste" aus der Situation zu machen oder "flüchte" ich aus dem Leben, weil es für mich unerträglich ist. Hier würde ich von einem gewissen Potenzial reden. Bei der schlimmsten Situation bleibt mir nur das hoffen auf eine Zeit, in der ich wieder mehr Lebensfreude besitze. Und somit sind wir abhängig von unserer eigenen Lebenssituation. Und man kann sie mit viel Energie und Zeit bestimmt ändern. Daran glaube ich sehr fest. Die Frage für mich ist eher, wie lange ich es ertragen kann. Wie lange ich existiere bis ich irgendwann wieder leben kann.
es gibt kein entwicklungs- und zukunftsfähiges Leben, das nicht lebenswert ist.
Dieser Satz würde im Umkehrschluss ja bedeuten, wenn ich es nicht schaffe, meinem Leben einen Wert zu geben, wird es nie Entwicklungs-und Zukunftsfähig sein...
Deinen Rückschluss dazu kann ich nachvollziehen, ich würd ihm aber widersprechen. Da in meinen Augen das Leben lebenswert ist (hab ich oben versucht zu begründen) kannst du nicht direkt davon ausgehen, dass es nicht Entwicklungs-und Zukunftsfähigsein wird. Denn der Punkt da ist für mich die Fähigkeit. Wieder also das Potenzial, dass es so werden könnte. Das eine schließt das andere also nicht umbedingt aus. Soweit mein Blickwinkel zumindest.
Soweit meine Gedanken dazu. Ich möchte zum Schluss vielleicht einfach mal sagen, dass du mit deinen Gedanken nicht allein bist. Ich kann die Probleme zwischen der obhektiven Betrachtung und dem Gefühl, dass die Situation (teilweise) unerträglich ist wirklich sehr gut nachvollziehen. Anderen zu erzählen, dass das Leben lebendwert ist und es selbst auf sich anwenden können sind zwei unterschiedliche Paar Schuhe. Aber danke für deinen Thread. Er hat mich sehr zum Nachdenken gebracht und vielleicht können wir irgendwann aktiv und mit vollster Überzeugung sagen, wir haben uns für das Leben entschieden. Soweit von mir:)
Liebe Grüße
Cascadia
Liebe girl, und genauso, weil ja mit im Gespräch gewesen,
lieber Florian,
girls letzten Beitrag habe ich jetzt noch gut lesen können. - Danke dafür!
Auch den weiteren Beitrag habe ich beantwortet.
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Nun, allerseits:
bis abends -
Liebe Grüße,
bke - Christian
Lieber Christian & Florian,
Danke für eure Beiträge.
"Stressen" würde ich es nicht nennen, was diese Diskussion bei mir persönlich angeht, es beschäftigt mich natürlich, immerhin habe ich das Thema aufgebracht. Es würde mich auch im stillen weiter beschäftigen, ich würde aber den Wunsch respektieren, der aufkommen könnte, dieses Thema nicht mehr weiter im Forum zu verfolgen. Stressen, triggern oder belasten möchte ich hier niemanden. Das muss, wie Christian schreibt, im Technik Chaos oder auch ganz generell, nicht sein.
@Florian:
Ansätze von dem, was du schreibst, sind sicherlich für mich nachvollziehbar, also rein rational die Denkweise / deine Sicht. Ich denke, wir "diskutieren" da aber auf sehr unterschiedlichen Ebenen... Eine (deine) Sicht sehr materiell und auf Grundbedürfnisse ausgelegt und eine (meine) auf eher emotionaler / psychologischer Ebene. Ich denke, auch da kann es durchaus Schnittmengen geben oder ein für den jeweils anderen konstruktiven Austausch geben. Da ich mir jetzt aber nicht sicher bin, ob die Diskussion im generellen überhaupt weiter geführt werden sollte oder falls ja, du weiteres Interesse daran hast, da du geschrieben hast, du möchtest dich unter den Umständen lieber wieder aus der Konversation zurück ziehen, würde ich darauf erstmal nicht näher eingehen und meine Gegengedanken / Fragen dazu an der Stelle nicht formulieren und auf eine Rückmeldung deinerseits warten.
Ich habe gerade auch gesehen, dass das Thema an anderer Stelle im Forum aufgeflammt ist. Ich wiederhole es hier jetzt nicht, da ich nicht weiß, ob es für die Userin okay wäre, wenn ich das hier aufgreife. Wollte an dieser Stelle nur sagen, dass es mir leid tut, sollte ich mit meiner Frage Wunden aufgerissen haben. Dies war nie meine Absicht. Und mich aber auch bedanken, dass es mit mir (uns) geteilt wurde. Ich habe es gelesen.
Es war, wie bereits gesagt, nie meine Absicht, hier Fragen aufzuwerfen, die zu sehr belasten. Ich kann es auch so stehen lassen und für mich selbst damit bleiben.
Liebe Grüße
Girl
Hallo Florian,
mich stresst nicht, was Du schreibst.
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Es köönte sein, das wollte ich sagen, das dieses Thema bei Jemandem Stress hervorruft.
Und darauf - wenn eine/einer das mitteilt - sollte dann Rücksicht genommen werden.
Anderes war nicht gesagt.
Deinen Beitrag finde ich selbst , wie gesagt, lesenswert und, was mich betrifft, gar nicht stressend.
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LG, bke - Christian
Ok, unter der letzten Bedingung ziehe ich mich aus der Diskussion direkt wieder zurück. Das kommt ja fast einem Aufruf dazu gleich, zu denken "Ich finde Florian doof und sorge jetzt dafür, dass ihm der Mund verboten wird, indem ich sage, dass mich das, was er schreibt, stresst".
... ich mische mich kurz ein:
Danke, Florian für Deinen Beitrag.
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Ich gebe, jetzt Dir, zu bedenken, dass diese - in meiner Sprache - "objektive" Betrachtung von der Innensicht eines Anderen zu unterscheiden ist, der sich wenig Gutes und mehr Düsteres zeigt.
Das ist bei dem ganzen Thema entscheidend wichtig. Wir sehen nie alle dasselbe.
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Ich selbst finde Deine Schlussfrage sehr nachdenkenswert.
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Ich bitte nun ausdrücklich darum, dass wir uns untereinander zugestehen und darüber verständigen, dass ein gewisses Spektrum zwischen Lebenslust und Lebensfrust oder -unglück hier nebeneinander "vorhanden" ist.
Und: wenn eine Userin oder ein User durch diese Themen sich stärker gestresst fühlt: dann bitte umgehend mitteilen ! Dann sollte dieses Thema hier nicht weiter geführt werden. - das Forum soll nicht unter Stress setzen (das tut es zuletzt wg. Technik genug) . Zum Nachdenken und zur (auch existentiellen) Auseinandersetzung anregen: ja, das soll es, finde ich. . Das hat es mit guten Büchern, Liedern, Filmen etc. gemeinsam.
LG!
bke - Christian
Hallo,
ich denke, wer unter den üblichen Lebensbedingungen in Deutschland (ein Dach über dem Kopf, genügend zu essen und trinken und meistens noch so viel mehr) die Kraft dazu hätte, sein Leben zu beenden, hätte sie auch, um die Energie für eine positive Lebensperspektive aufzuwenden und führt ein entwicklungs- und zukunftsfähiges Leben. Es ist die eigene Entscheidung, wohin man die Energie, die einem zur Verfügung steht, fließen lassen will.
Milliarden Menschen auf der Welt leben so, dass ihre Grundbedürfnisse nicht erfüllt werden und sehen trotzdem einen Sinn, weiter zu leben und zu kämpfen, viele in Kriegen nicht nur sprichwörtlich.
Woraus sollte sich also ein Anspruch auf ein "gutes" Leben in der westlichen Welt begründen, das über die Befriedigung der physiologischen Grundbedürfnisse hinausgeht, damit man es selbst als lebenswert empfindet? Wenn ein Leben hier nicht lebenswert ist, was sagt man dann den Menschen, deren Kinder im Krieg und an Hunger sterben? Wie würde man die Frage über den Wert des eigenen Lebens beurteilen, wenn es nicht das eigene wäre, sondern das eines Freundes oder eines Fremden?
Liebe Grüße,
Florian
Liebe girl,
Danke für Deine intensive Entgegnung! ...
es wird jetzt nicht gleich sehr lang, denn ich denke über das, was Du schreibst, nach. ... Und dann ist eine Pause ganz gut - auch wenn ich sofort drauflos schreiben könnte.
-
Ich fühle mich gut von Dir verstanden, wenn bzw., weil Du mir glaubst, dass ich zu Deiner so zentralen Fragestellung nicht nur etwas Theoretisches , allgemein - Philosophisches/Pädagogisches darlegen will.
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Ich nehme die Lebenssituation, die Du in Deinen Beiträgen zum Ausdruck bringst, ernst. - Deswegen muss ich, wenn ich weiter dazu schreiben sollte, auch weiter aus der Perspektive meines Lebens schreiben. Und da interessiert mich sehr, wie das, was ich das "Objektive" nennen möchte, mit meinem (oder Deinem ... oder: Eurem) "Subjektiven" eine Schnittmenge kriegen könnten.
-
Nur: läge mir sehr daran, hier im Forum auch noch zusätzliche Sichtweisen zu lesen. - Wenn so ein Dialog das anstößt, wäre das schön (ich erkläre ihn also nicht für beendet 😊) - also:
Was denken die anderen Geister hier zu girls Fragestellung?
LG - bke - Chr.
Lieber Christian,
Zunächst noch einmal Danke, dass du dir, trotz der Technik und des Verschwindens deines Textes Anfang der Woche, die Zeit genommen hast, darauf einzugehen und mir deine Ansicht und Gedanken dazu zu schreiben. Und dieser Frage dadurch auch eine gewisse Tiefe zu geben, die mich, ehrlich gesagt, beim ersten durchlesen auch etwas erschlagen hat.
Deine Zeilen arbeiten in mir - und wie. Ich versuche jetzt mal, zumindest einen Teil davon hier in Worte zu fassen
Das Leben ist lebenswert: Wahrheit oder Illusion?
Meine Kollegin bke -Claudia (bke - Nana, glaube ich auch) hat(ten) den Entscheidungscharakter betont, der bei der Beantwortung, ob das eigene Leben, das eine/einer lebt oder führt, lebenswert sei oder nicht.
Ich stimme bke – Claudia und U. Sachsse und J.P Sartre zu, dass unser Urteil über das, wie wir unser Leben betrachten und welche Entfaltungsmöglichkeiten wir in ihm – trotz allem - entdecken, die Frage, ob unser, jeweils eigenes, Leben lebenswert oder nicht ist, mitentscheiden.
So betrachtet wäre die Antwort auf die Frage ja fast schon einfach, zumindest, wenn man nicht auf eine tiefere Denkensebene geht : betrachte das Leben als lebenswert und es ist lebenswert
Es liegt an einem selbst, sich entweder für die Wertigkeit eines (seines) Lebens zu entscheiden oder eben dagegen. Ich könnte jetzt an diesem Punkt enden und sagen - logisch, so girl, dann denk jetzt einfach, dein Leben hat einen Wert, dann hat es auch einen, dann hast du deine Wahrheit. So einfach funktioniert es, zumindest für mich, aber leider nicht. Für diesen Denkansatz und diese Ansicht braucht es, in meinen Augen, eine gewisse Rationalität. Die habe ich manchmal, aber bei weitem nicht immer.
Und manchmal hadere ich so sehr mit mir selbst, dass ich meine eigene Rationalität in Frage stelle. Die letzten 2 Tage habe ich gemerkt, dass dieser Denkansatz (der oben genannte) mir auch immer wieder entgleitet.
Und über Allem steht immer noch die Frage, was ein Leben für mich ganz persönlich lebenwert machen würde, mit der ich diese Ansicht "füttern" könnte... Dazu komme ich später nochmal zurück.
Das Motto also lautet: „Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde.“
Passender kann man es glaube ich nicht ausdrücken, wie in diesem Satz. Mein Leben hängt davon ab... Ich würde an der Stelle noch den Gedanken mit ergänzen kann ich damit leben, was mein (bisheriges) Leben aus mir gemacht hat . Es ändert den Gedanken etwas ab, gehört für mich aber irgendwie doch zusammen, diese 2 Dinge.
Und an dieser Stelle komme ich ins hadern... Niemand wird mir darauf eine Antwort geben können, die muss ich mir selbst beantworten, denn niemand muss mein Leben leben. Und im Moment ist die Antwort ein klares Nein. Kann ich damit leben? ... Nein. Kann ich daraus etwas machen, was für mich lebenswert wäre?... Nein.
Kann ich das ändern? Habe ich noch die Kraft und Energie, das ins Positive zu ziehen? - darauf weiß ich keine Antwort... Aber eine klare Tendenz zu ebenfalls Nein.
Für mein eigenes Leben und für meine Entscheidung, es für lebenswert zu halten, spielt es bei der Antwort auf deine, girls, Frage eine Rolle, dass ich das Leben insgesamt – sei es das von Pflanzen oder von Tieren und eben auch von uns Menschen in einer gewissen Weise als objektiv lebenswert begreife. Ich würde fast sagen: es gäbe das Leben überhaupt nicht, wäre es nicht lebenswert.
„Man“ kann das Niemandem einreden oder aufdrängen. Das „Leben“ ist eine Größe, die mich (und uns) übersteigt – und es müssen seine eigenen Angebote, Aussichten, Geschenke sein, die uns zu der Entscheidung befähigen, es für lebenswert zu erachten.
Danke, dass du deine eigene Ansicht auf diese Frage und wie du das für dein eigenes Leben betrachtest mit mir (uns) teilst.
Ich kann deine objektive Sicht nachvollziehen, für mich persönlich wäre es aber keine, hinter der ich glaube ich stehen könnte. Dem Gedanken, dass das Leben allein schon durch seine Existenz lebenswert ist, steht für mich im Weg, dass man Leben (existieren) kann ohne Wert. Also rein physisch gesehen, meine Atmung, mein Herzschlag, das, was der Körper tun muss, um zu leben, ist unabhängig von dem, wie sich der Wert des Lebens definiert.
An der Stelle zurück nochmal dazu, wie ich mein Leben als lebenswert definieren könnte. Dein Gedanke, dass es damit zu tun hat, welche Angebote etc. einem das eigene Leben gibt, es als solches (lebenswert) zu betrachten, finde ich einen sehr logischen und guten Ansatz. Die Bilanz sieht aber irgendwie düster aus... Mein Leben war bei Weitem nicht immer schlecht, mein Schatz an Erinnerungen hat auch einige gute, schöne und lebensbejahende Momente für mich gespeichert. Doch wie soll ich ihnen die Stärke geben, dass diese es dann sind, die mich dazu bringen, einen Wert zu sehen? Die Anderen, düsteren, sind definitiv stärker... Und die positiven schon so lang her, dass ich eh immer Angst habe, die Verbindung zu ihnen irgendwann komplett zu verlieren.
Ich würde sagen (Einschränkung gleich): es gibt kein entwicklungs- und zukunftsfähiges Leben, das nicht lebenswert ist. …
Dieser Satz würde im Umkehrschluss ja bedeuten, wenn ich es nicht schaffe, meinem Leben einen Wert zu geben, wird es nie Entwicklungs-und Zukunftsfähig sein...
Und das fast es, ziemlich bitter, zusammen. Und hängt sehr mit dem weiter oben zusammen.
Mein Leben wird davon abhängen, was ich daraus mache... Und ob ich es schaffe.
Und die eigenen Hände sind manchmal vielleicht nicht der sicherste Ort für solche Entscheidungen, wenn die inneren Dämonen übernehmen. Und wenn das Außen so unberechenbar ist, wie es ist.
An der Stelle mache ich lieber einen Punkt, sonst wird es doch sehr düster...
Liebe Grüße
Girl
Liebe girl,
...,
na klar - lass' Dir Zeit - ich hab sie auch mir genommen, nach dem ersten gescheiterten Versuch.
Deine Frage hat Haltbarkeit!
Lieben Gruß
bke - Christian
Liebe girl,
ich war an diesem text, als Deiner gerade kam (in Techniik etc.), für den ich Dir sehr danke, gerade was den Partizipations - Gedanken betrifft, – ich stelle den hier aber hier in (Deine) „Gedankenwelt“:
Das Leben ist lebenswert: Wahrheit oder Illusion?
Mitten im großen Zorn über die Schwächen der aktuellen bke-Plattform auf diese Frage einzugehen, das stößt vielleicht nicht auf viel Gehör, aber die Frage ist wichtig, finde ich.
Meine Kollegin bke -Claudia (bke - Nana, glaube ich auch) hat(ten) den Entscheidungscharakter betont, der bei der Beantwortung, ob das eigene Leben, das eine/einer lebt oder führt, lebenswert sei oder nicht.
Als sie das schrieb und ich drüber nachdachte, erinnerte ich mich an ein Motto, das ein recht prominenter Göttinger Psychiater, Ulrich Sachsse, einmal einem Buch von ihm voranstellt.
Das Motto ist ein Wort Jean-Paul Sartres, seinerseits eine noch berühmtere Gestalt des Nachdenkens über die:allgemein - menschliche Lage, der Lage zwischen dem Sein und dem Nichts.
Sartre ist ein entschiedener Philosoph der menschlichen Freiheit gewesen.
Das Motto also lautet: „Unser Leben hängt davon ab, was wir aus dem machen, was aus uns gemacht wurde.“
Ich stimme bke – Claudia und U. Sachsse und J.P Sartre zu, dass unser Urteil über das, wie wir unser Leben betrachten und welche Entfaltungsmöglichkeiten wir in ihm – trotz allem - entdecken, die Frage, ob unser, jeweils eigenes, Leben lebenswert oder nicht ist, mitentscheiden.
-
Für mein eigenes Leben und für meine Entscheidung, es für lebenswert zu halten, spielt es bei der Antwort auf deine, girls, Frage eine Rolle, dass ich das Leben insgesamt – sei es das von Pflanzen oder von Tieren und eben auch von uns Menschen in einer gewissen Weise als objektiv lebenswert begreife. Ich würde fast sagen: es gäbe das Leben überhaupt nicht, wäre es nicht lebenswert.
„Man“ kann das Niemandem einreden oder aufdrängen. Das „Leben“ ist eine Größe, die mich (und uns) übersteigt – und es müssen seine eigenen Angebote, Aussichten, Geschenke sein, die uns zu der Entscheidung befähigen, es für lebenswert zu erachten.
Vielleicht muss einer mit genügend „guten“ Lebens - Erfahrungen groß und alt genug (so wie ich) geworden sein; ich habe auch eine Menge schlechter durch:
Ich würde sagen (Einschränkung gleich): es gibt kein entwicklungs- und zukunftsfähiges Leben, das nicht lebenswert ist. … Da ich hier keinen Essay schreibe, sei dafür auf Texte von (z.B.) Viktor E. Frankl hingewiesen. Mehr aber als auf Texte auf alle menschen, die durch Leiden hindurch zu einem Ja zum Leben gelangt sind.
Was hochbetagte und ihr ganzes Leben bilanzierende Menschen, wie meine Mutter oder andere sehr alte Menschen, mit denen ich viel zu tun habe, zu ihrem eigenen Leben und dem, was es noch ist, sagen, ist nochmal etwas anderes.
Ich ende hier – wo man ja endlos weiterdenken und- schreiben könnte.
Ich "spiele" einfach Forum, mitten in der akuten bke -Krise hier - ein Beitrag auf eine konkrete Fragestellung einer Teilnehmerin.
LG
Christian
Liebe Girl,
ob Leben lebenswert ist für dich entscheidest allein du. Vielleicht ist es unsere (Menschen)Aufgabe, dies herauszufinden. Ich wünsche dir sehr, dass du Antworten findest, nur für dich. Es gibt sie.
Hab eine gute Nacht und liebe Grüße schickt
bke-Nana
"Jedes Leben ist lebenswert; es kann wieder gut werden - Illusion oder Wahrheit?
Hallo Girl,
was ist ein lebenswertes Leben? Wann ist ein Leben für jemanden lebenswert? Wer sagt denn, was lebenswert ist?
Ich glaube, dass jeder Mensch für sich entscheidet, das ist lebenswert und das nicht, dabei können viele sehr ähnlich entscheiden und manche völlig anders. Das hängt ab, von dem was ich erlebt habe, was passiert ist, wo ich hin will....Aber ein lebenswertes Leben kann wahr werden.
bke-Claudia
Hallo Claudia,
Hm, keine Ahnung, was ein lebenswertes Leben ist. Jedenfalls nicht diese Existenz.
Danke, dass du sagst, dass es wahr werden könnte. Manchmal würde ich da auch gern dran glauben können... Dann wüsste ich wenigstens noch wofür.
Sich nicht gegen das Leben zu entscheiden heißt leider nicht immer, sich für das Leben zu entscheiden. Manchmal heißt es auch nur, zu schwach zu sein.
Girl
"Jedes Leben ist lebenswert; es kann wieder gut werden - Illusion oder Wahrheit?
Hallo Girl,
was ist ein lebenswertes Leben? Wann ist ein Leben für jemanden lebenswert? Wer sagt denn, was lebenswert ist?
Ich glaube, dass jeder Mensch für sich entscheidet, das ist lebenswert und das nicht, dabei können viele sehr ähnlich entscheiden und manche völlig anders. Das hängt ab, von dem was ich erlebt habe, was passiert ist, wo ich hin will....Aber ein lebenswertes Leben kann wahr werden.
bke-Claudia
Hallo girl -
nachdem ein Antwortversuch, an dem ich gerade länger gesessen habe, durch eine plötzliche Abmeldung vom Forum weg ist - was etwas sehr frustrierend ist -
kann ich das jetzt nicht einfach wiederholen.
Manchmal ist Zeit und Konzentration in einen Moment investiert - das ist nicht einfach wieder abzurufen.
Jedes Leben ist lebenswert; es kann wieder gut werden - Illusion oder Wahrheit?.
-
Ich habe versucht , zu begründen, das ich diesen Satz für die allermeisten Fälle (und für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene allzumal als Wahrheit betrachte.
-
Sei herzlich gegrüßt - und die, die mit so einer Frage auch ringen, seien es auch.
Was Ihr schreibt, wird gelesen und bedacht - es ist gar nicht leicht, immer etwas dazu zu schreiben.
Und schon gar nicht, es nochmal zu tun, wenn es - peng: weg ist.
-
LG, bke - Christian
Lieber Christian,
Das ist tatsächlich sehr frustrierend, es tut mir leid, dass deine Zeit, die du investiert hast, quasi umsonst war. Mit der Technik sind wir wohl alle Hier und Da am kämpfen und den Frust können viele denke ich nachfühlen... Ich zumindest sehr gut.
Deine Zeit und deine Mühe weiß ich zu schätzen, das wollte ich dir gerne rückmelden, auch wenn ich nun nicht lesen kann, was du mir eigentlich schreiben wolltest. Und dass sich manche Worte nicht so einfach wieder finden lassen, ist für mich sehr gut nachzuvollziehen. Und auch, dass es nicht so leicht ist, mir überhaupt zu antworten. Daher danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, eine Antwort zu formulieren.
Die Botschaft, gelesen worden zu sein und dass du mir eine Rückmeldung dazu geben wolltest kam an - Danke dir dafür!
Liebe Grüße
Girl
Hallo girl -
nachdem ein Antwortversuch, an dem ich gerade länger gesessen habe, durch eine plötzliche Abmeldung vom Forum weg ist - was etwas sehr frustrierend ist -
kann ich das jetzt nicht einfach wiederholen.
Manchmal ist Zeit und Konzentration in einen Moment investiert - das ist nicht einfach wieder abzurufen.
Jedes Leben ist lebenswert; es kann wieder gut werden - Illusion oder Wahrheit?.
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Ich habe versucht , zu begründen, das ich diesen Satz für die allermeisten Fälle (und für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene allzumal als Wahrheit betrachte.
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Sei herzlich gegrüßt - und die, die mit so einer Frage auch ringen, seien es auch.
Was Ihr schreibt, wird gelesen und bedacht - es ist gar nicht leicht, immer etwas dazu zu schreiben.
Und schon gar nicht, es nochmal zu tun, wenn es - peng: weg ist.
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LG, bke - Christian
Jedes Leben ist lebenswert; es kann wieder gut werden - Illusion oder Wahrheit?